40 Jahre Galerie Mönch · Part III
Nach zwei farb- und materialintensiven Ausstellungen mit Malerei, ist der dritte Teil unserer Jubiläumsreihe zu 40 Jahren Galerie Mönch Berlin der Zeichnung auf Papier und im Raum gewidmet sowie Skulpturen von Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff, in denen die Linie eine wichtige Rolle spielte.
Die Bildhauer Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff haben bereits in den 50er-Jahren mit der zeichnerischen Linie als skulpturalem Element experimentiert. Skulpturen des international präsenten Bildhauerpaars von 1979-99 zeigen die Entwicklung von Verdichtung und Öffnung ihrer Raumzeichnungen.
Mit ihren unnachahmlichen Perspektiven auf Raum und Zeit fokussieren die Bleistiftzeichnungen der Malerin und Zeichnerin Barbara Camilla Tucholski ihren Geburtsort Loitz sowie die Kunsthalle Hamburg, wo die weltweit gefeierte Künstlerin 2017 in der Ausstellung „Zeichnungsräume II“ vertreten war.
In den oft großformatigen Zeichnungen von Mark Hipper wird die Linie zur Schraffur. Mit seinen schwarz und weiß kontrastierenden Flächen hat der 2010 verstorbene südafrikanische Künstler berührende Portraits von großer Eindringlichkeit geschaffen.
Während Joachim Szymczak die zeichnerischen Elemente äußerst reduziert einsetzt, verdichtet der Maler und Bühnenbildner Matthias Kellers mit seinem Zyklus „Novemberblues“ auch mitten im Sommer die Linien in Räume von pulsierenden Rhythmen.