Carola Czempik

Carola Czempik arbeitet mit Schichtungen hauchfeiner Japan-, China- oder Himalaya-Papiere. Mit eigens entwickelten Mischungen aus Salzen und Acryl werden die Papiere mehrfach bestrichen. Durch Zusätze von Mineralen wie Alabaster, Marmor oder weißem Quarz – oft selbst gesammelt und von Hand zu feinen Pigmenten zerrieben -, erhalten sie ihre subtile Farbigkeit und geheimnisvolle Tiefenschichten.
Das Papier bildet eine Art Subtext, der im künstlerischen Prozess von weiteren Schichten aus Salzlasuren oder -laugen und im Dialog mit literarischen Quellen überlagert wird.

barbara caveng

Mit ihren Performances, Interventionen und partizipativen Kunstprojekten erfährt Barbara Caveng international große Beachtung. In der Galerie Mönch zeigen wir Objekte und Skulpturen der in Berlin lebenden Schweizer Künstlerin sowie Fotografien ihrer Arbeiten von Jochen Gern.

Annette Polzer

Annette Polzer verfolgt mit ihren Fotografien einen Prozess der Entschleunigung. Das einstige Medium des „schnellen Sehens“ (Alvin Langdon Coburn, 1918) wird zum sensiblen Beobachtungsinstrument, mit dem sie Alltagsgegenstände in faszinierend poetische Stillleben transformiert. Polzers Blick durch die Kamera ist der Blick der Malerin. Ihr zentrales Motiv ist das Licht, das im Fokus der Künstlerin die Dinge des täglichen Lebens in verblüffenden Form- und Farbverwandlungen materialisiert.

Evelyn Garden

Evelyn Garden ist Malerin und Lyrikerin. Aus diesen zwei Begabungen speist sich ihr Werk, verwebt sich ein kraftvoll, lebhafter Duktus mit zarten Wortgespinsten. Mal im übertragenen Sinne, dann wiederum ganz konkret. Zwischen diesen Polen entfaltet die in Berlin geborene Künstlerin eine Malerei, deren expressiver Gestus ganz im Banne der Farben und ihrer körperlichen Präsenz steht. Wobei die Physis der Künstlerin, ihr lustvoller Umgang mit dem Material Farbe in jeder Farbschüttung, in jedem Spachtelzug oder in den direkten Spuren der Hände spürbar wird.

Lilla von Puttkamer

REPAIRWOMAN | 2024SCHLAFES SCHWESTER 2020 | WerkeEinblicke in die AusstellungRede zur EröffnungBiographie Wer ist SCHLAFES SCHWESTER? In ihrer Malerei fokussiert die deutsch-ungarische Künstlerin (*1973 in Düsseldorf) den Menschen: als Individuum oder Gruppenwesen, als gegenständliche Figur oder als abstraktes Moment. Ihren Figuren eignet etwas Archetypisches und wenngleich sie schwebend, tänzerisch oder wie von zarten Farbschleiern umhüllt…

Reiner Mährlein

Reiner Mährlein experimentiert in seinen Skulpturen mit der Kontrapunktik von Fläche und Raum sowie mit der Material-Durchdringung von Eisen, Granit und Papier. Den Generalbass spielt das Eisen, mitsamt seinen korrodierenden Eigenschaften. In eigens entwickelten Techniken, transformiert der 1959 geborene Bildhauer die Qualitäten des Mediums wie auch der Trägerstoffe und legt im Zusammenspiel von Gestaltung und Zufall kadenzartige Spuren zu neuen Lesarten von Bildhauerei.

Rainer Maria Schopp

Mit eigenwilliger Poesie und dokumentarischer Klarheit fokussieren die Schwarzweißfotografien von Rainer Maria Schopp (*1950 | †1997) urbane Räume -, allen voran das geteilte Berlin der 1980er-Jahre und die Umbruchsituation der Nachwendezeit. Präzise beobachtete Spuren des Alltäglichen oder scheinbar zufällige Details, in denen sich der öffentliche Raum als Projektionsfläche der Erinnerung spiegelt. Rainer Maria Schopps Fotografien rücken das Beiläufige ins Zentrum und sensibilisieren uns für die verletzlichen Schichten hinter den schroffen Fassaden: der Stadt ebenso wie der Menschen. In den Randzonen der Wirklichkeit entdeckte der Berliner Fotograf den Bodensatz des Urbanen und des Wandels.

Valeska Zabel

Im Zentrum des Werks von Valeska Zabel stand die Druckgrafik. Ganz gleich, ob die Künstlerin sich auf den Nebenwegen der Zeichnung widmete, der abstrakten Malerei, den faszinierend locker aquarellierten Farblandschaften oder den späten Ölbildern mit den Landschaftsveduten Irlands, dass sie unzählige Male bereist hat, wo sie Mitte der 90er-Jahre mit Stipendien des Arts Council of Northern Ireland sowie des Tyrone Guthrie Centres mehrere Jahre gelebt und gearbeitet hat.
Rund drei Jahrzehnte hat Valeska Zabel ihr Wissen und Können in der Druckwerkstatt des Berufsverbands Bildender Künstler im Berliner Künstlerhaus Bethanien als Mitarbeiterin und später als Leiterin der Radierwerkstatt weitervermittelt.