Carola Czempik Malerei Galerie Moench

Carola Czempik

Carola Czempik arbeitet mit Schichtungen hauchfeiner Japan-, China- oder Himalaya-Papiere. Mit eigens entwickelten Mischungen aus Salzen und Acryl werden die Papiere mehrfach bestrichen. Durch Zusätze von Mineralen wie Alabaster, Marmor oder weißem Quarz – oft selbst gesammelt und von Hand zu feinen Pigmenten zerrieben -, erhalten sie ihre subtile Farbigkeit und geheimnisvolle Tiefenschichten.
Das Papier bildet eine Art Subtext, der im künstlerischen Prozess von weiteren Schichten aus Salzlasuren oder -laugen und im Dialog mit literarischen Quellen überlagert wird.

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barbara caveng

Mit ihren Performances, Interventionen und partizipativen Kunstprojekten erfährt Barbara Caveng international große Beachtung. In der Galerie Mönch zeigen wir Objekte und Skulpturen der in Berlin lebenden Schweizer Künstlerin sowie Fotografien ihrer Arbeiten von Jochen Gern.

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Annette Polzer

Annette Polzer verfolgt mit ihren Fotografien einen Prozess der Entschleunigung. Das einstige Medium des „schnellen Sehens“ (Alvin Langdon Coburn, 1918) wird zum sensiblen Beobachtungsinstrument, mit dem sie Alltagsgegenstände in faszinierend poetische Stillleben transformiert. Polzers Blick durch die Kamera ist der Blick der Malerin. Ihr zentrales Motiv ist das Licht, das im Fokus der Künstlerin die Dinge des täglichen Lebens in verblüffenden Form- und Farbverwandlungen materialisiert.

Reinhard Dickel | ohne Titel | 1984 | Oel und Leimfarbe auf Leinwand | Galerie Moench Berlin

Reinhard Dickel

„Farbe – heftig gebraucht“ ist ein Text zu Bildern von Reinhard Dickel betitelt, den der Kunstsoziologe und Ästhetik-Professor Hermann Wiesler 1991 verfasst hat. Bis zu seinem Tod im Jahre 2018 hat sich dieser impulsive ‘Gebrauch’ als Konstante durch alle Phasen im Oeuvre Reinhard Dickels gezogen. Nicht der bedächtig kontrollierte Farbauftrag, sondern das leidenschaftliche Staccato war seine ureigene Ausdrucksart.

Gerhard Walter Feuchter | BEHEIMATEN II | 2015 | Papierguss, Cutout und Acryl | 61 x 61 cm | Galerie Moench Berlin

Gerhard Walter Feuchter

In Gerhard Walter Feuchters Exkursionen zu den Urelementen und seinen Reisen in die Literatur entfaltet das Papier eine völlig andere als die übliche Stofflichkeit. Mit der rauen Oberflächentextur, die durch die Technik des Papiergusses entsteht, betont Feuchter den handwerklichen Prozess und hat darin zudem seinen typischen Duktus gefunden. Einen Kontrast zum Naturstoff – der bisweilen zusätzlich mit Asche oder Gras vermischt wird -, bilden die chemischen Acrylfarben und die geometrisch klaren Zeichen.

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Klaus Fußmann

Der Maler Klaus Fußmann gehört zu den renommiertesten deutschen Vertretern einer neuen Gegenständlichkeit. In seinen pastosen, reliefartigen Ölbildern, die in einem rauschhaften Malprozess entstehen, wird die Farbe zum zentralen Material, in dem der Gegenstand mit raschen Pinsel- und Spachtelbewegungen bis an die Grenzen seiner Form aufzugehen scheint.

Evelyn Garden | VERHEISSUNG 3 | 2014 | Malerei Mischtechnik auf Leinwand | 50 x 70 cm | Galerie Moench Berlin

Evelyn Garden

Evelyn Garden ist Malerin und Lyrikerin. Aus diesen zwei Begabungen speist sich ihr Werk, verwebt sich ein kraftvoll, lebhafter Duktus mit zarten Wortgespinsten. Mal im übertragenen Sinne, dann wiederum ganz konkret. Zwischen diesen Polen entfaltet die in Berlin geborene Künstlerin eine Malerei, deren expressiver Gestus ganz im Banne der Farben und ihrer körperlichen Präsenz steht. Wobei die Physis der Künstlerin, ihr lustvoller Umgang mit dem Material Farbe in jeder Farbschüttung, in jedem Spachtelzug oder in den direkten Spuren der Hände spürbar wird.

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Lilla von Puttkamer

REPAIRWOMAN | 2024SCHLAFES SCHWESTER 2020 | WerkeEinblicke in die AusstellungRede zur EröffnungBiographie Wer ist SCHLAFES SCHWESTER? In ihrer Malerei fokussiert die deutsch-ungarische Künstlerin (*1973 in Düsseldorf) den Menschen: als Individuum oder Gruppenwesen, als gegenständliche Figur oder als abstraktes Moment. Ihren Figuren eignet etwas Archetypisches und wenngleich sie schwebend, tänzerisch oder wie von zarten Farbschleiern umhüllt…

Ruth Gindhart | I/2006 | Skulptur: Stahl und Acryl | 75 x 33 x 63 cm | Galerie Moench Berlin

Ruth Gindhart

Bevor die Skulpturen von Ruth Gindhart einen Kontext annehmen können, bilden sie sich wie ein Satz aus Subjekt und Objekt, welche durch ein Verbum verbunden sind. Das stets unsichtbare, nur strukturell fungierende skulpturale Verbum steht anders als in gesprochenen Sprachen immer zugleich in beiden Modi, dem des Aktivs und des Passivs. Es ist das gleichzeitige Halten und Gehaltenwerden, ein bedingungsloses aufeinander Angewiesen sein und doch getrennt Bleiben. Die Verbindung der Bauteile (Stahl und Holz) durch Stecken und Einschieben verleiht der Skulptur in all ihrer Fragilität zugleich Stabilität.

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Friedrich Gobbesso

Der 1980 geborene Berliner Bildhauer und Fotograf Friedrich Gobbesso forscht nach dem Abschluss des Studiums an der Kunsthochschule Weißensee in analogen Versuchsanordnungen an den Wurzeln der Fotografie. Gobbessos schwarzweiße Fotogramme auf Barytpapier, verweisen sichtlich auf den petrochemischen Ursprung der abstrakten Motive. Unter Feuer geschmolzene Plastikplättchen („Fantastic Plastic“) werden zu rätselhaften Universen, während die Serie „Kaustik“ Schallwellen zu Lichtwellen verwandelt. Ein einziger Ton versetzt Wasser in Schwingungen. Das Wasser selbst fungiert als Objektiv. Je höher der Ton, desto zarter die Zeichnung.

Walther Grunwald | ohne Titel 1 (aus der Serie AM RANDE DER STILLE) | 2004-2008 | Schwarzweissfotografie auf Barytpapier | Galerie Moench Berlin | 3. Europaeischer Monat der Fotografie Berlin

Walther Grunwald

Seit Mitte der 1960er-Jahre arbeitet Walther Grunwald als Architekt und Fotograf in Personalunion. Fotografische Reportagen entstanden u.a. für die Zeitung East Manhattan, für das Archiv für Kunst und Geschichte sowie für den Ullstein Bilderdienst. Zu Walther Grunwalds architektonischen Projekten gehören u.a. die Restaurierung historischer Denkmäler wie Schloss Neudrossenfeld oder der Anna Amalia Bibliothek.

Max Hari | ohne Titel (5) | 2015 | Acryl auf Pappelholz, geschnitten | Galerie Moench Berlin

Max Hari

Max Hari, 1950 in Thun geboren, ist Maler. Das wird auch in seinen Kohlezeichnung sichtbar. Die Farbe fehlt nicht, sie ist vielmehr so extrahiert wie man den Wirkstoff einer Pflanze herausfiltert, um ihre Essenz zu gewinnen. Max Haris Zeichnungen und Holzschnitten eignet etwas Notatartiges. Doch gründet seine Reduktion stets in einer profunden Emotionalität. Geschichten, die aus raschen, knappen Linien entstehen, aus der Andeutung von Formen und nie parlierend.